GO-Box-Guide
Bevor Sie das mautpflichtige österreichische Straßennetz befahren, informieren Sie sich über Ihre Mitwirkungspflichten.
Überprüfen Sie bitte die Daten auf den Kundenbelegen, die Sie an der GO‑Vertriebsstelle erhalten haben. Lassen Sie falsche Angaben noch vor Ort korrigieren!
Führen Sie die Fahrzeugdeklaration immer im Fahrzeug mit!
Die aktuelle Fahrzeugdeklaration können Sie jederzeit im SelfCare-Portal oder über folgende Abfrage nach Identifizierung mit der persönlichen Identifikationsnummer (Personal Account Number) und Fahrzeuggerätenummer (OBU-ID) herunterladen.
Prüfen Sie vor jeder Fahrt Halterung und Funktionsfähigkeit der GO‑Box sowie die korrekte Montage.
Für alle Fragen zu Ihrer GO‑Box wenden Sie sich an eine GO‑Vertriebsstelle oder an unser ASFINAG Service Center.
1 Bedientaste
2 Leuchtanzeige: 2 Achsen
3 Leuchtanzeige: 3 Achsen
4 Leuchtanzeige: 4 und mehr Achsen
5 Leuchtanzeige: Status der GO‑Box
6 Summer: für akustische Signale
Reinigen Sie zunächst den Montagebereich an der Innenseite der Windschutzscheibe.
Verwenden Sie zur Montage:
a) selbstklebende Halterung
b) selbstklebende Klettstreifen
Befestigen Sie die GO‑Box im Montagebereich, sobald er sauber und trocken ist.
Halten Sie den Montagebereich im Umkreis von 10 cm frei von Gegenständen (Namensschilder, Sonnenblenden …). Der Montagebereich darf nicht im Tönungsstreifen liegen.
Sie können die GO‑Box abnehmen, indem Sie
a) die Halterungslasche anheben (nur GO-Box entnehmen, Halterung selbst verbleibt an der Windschutzscheibe) oder
b) sie von den Klettstreifen lösen.
Kontrollieren Sie vor, während und nach der Fahrt, ob Ihre GO-Box funktioniert.
Achten Sie dazu während der Fahrt auf die akustischen Signale der GO-Box. Vor und nach der Fahrt drücken Sie die Bedientaste kürzer als zwei Sekunden und beobachten die Leuchtanzeigen.
Beachten Sie, dass bei der Statusabfrage lediglich die technische Funktionsfähigkeit der GO-Box angezeigt wird. Eine Aussage über etwaige Sperren kann daraus nicht abgeleitet werden.
Wenden Sie sich bei Funktionsstörungen bitte an die nächstgelegene GO‑Vertriebsstelle.
Voreinstellen: Geben Sie an der GO-Vertriebsstelle die Mindestachsanzahl bzw. Achsanzahl des Sattelschleppers/Sattelzugfahrzeugs bzw. der Zugmaschine bekannt. Diese wird als Grundkategorie auf der GO-Box gespeichert. Die Grundkategorie kann nicht unterschritten und nur an einer GO-Vertriebsstelle geändert werden.
Prüfen: Die eingestellte Achsanzahl blinkt, wenn Sie die Bedientaste kürzer als zwei Sekunden drücken. Überprüfen Sie diese Einstellung vor und nach jeder Fahrt.
Ändern: Drücken Sie die Bedientaste länger als zwei Sekunden, um die Achsanzahl zu ändern.
Passen Sie die Kategorie immer an die tatsächliche Anzahl der Achsen an, mit der Sie zum Zeitpunkt der Mautentrichtung unterwegs sind (Achsanzahl ändern).
Sie können zwischen drei Einstellungen (Kategorie) wählen: 2, 3 und 4.
Bei der Anzahl der Achsen sind Auflieger und Anhänger sowie angebrachte Liftachsen, Tandemachsen und Doppelachsen mitzuzählen. Stützachsen sowie Anhänger, die von Omnibussen oder Wohnmobilen gezogen werden, sind hingegen bei der Ermittlung der Achsanzahl nicht zu berücksichtigen.
Signaltöne informieren Sie beim Durchfahren der Mautportale über die Transaktionen zwischen GO-Box und Mautportal sowie zu Handlungsbedarf.
1 kurzer Signalton = Transaktion OK
2, 4 kurze Signaltöne oder KEIN Signalton = Fahren Sie zur nächsten GO-Vertriebsstelle, wo Sie weiterführende Informationen erhalten.
Die GO‑Box ist Eigentum der ASFINAG und muss zurückgegeben werden. Es sind keine Wartungsarbeiten an der GO‑Box notwendig. Das Öffnen des Gerätes ist verboten, es darf kein Batteriewechsel vorgenommen werden.
Auch bei Rückgabe oder Tausch der GO‑Box kann die Halterung an der Windschutzscheibe verbleiben.
Das Fahrzeuggerät entspricht der RED‑Richtlinie 2014/53/EU und dient zur Entrichtung der Maut in Österreich. Der Betrieb des Geräts ist bewilligungspflichtig, für Österreich liegt eine generelle Bewilligung vor. Die Grenzwerte der EU‑Empfehlung 1999/519/EG zum Schutz der Gesundheit werden eingehalten. Die zulässigen Funktionsbedingungen des Geräts sind durch die Europäische Norm EN 60721‑3‑5 geregelt, entsprechend den Klassen 5K2, 5B1, 5C1, 5S1, 5M3, Temperatur: −25 °C bis +85 °C, max. relative Luftfeuchtigkeit 90 % (bei +40 °C), Betrieb nur nach Installation laut der Montageanleitung. Nach einem Unfall muss die GO‑Box an einer GO‑Vertriebsstelle überprüft werden. Das Gerät enthält Lithium‑Batterien, die eine Lebensdauer von ca. 5 Jahren haben. Die GO‑Box muss an einer GO‑Vertriebsstelle zurückgegeben werden, weil der Inhalt der GO‑Box bei unsachgemäßer Entsorgung eine Gefahr für die Umwelt darstellt. Das Öffnen des Geräts ist verboten, es darf kein Batteriewechsel vorgenommen werden.
| Dies gilt für Geräte mit folgender Kennzeichnung: | ||
| 0051 | (Typenbezeichnung TLPDM01) | |
| 0682 | (Typenbezeichnung OBU3021‑A) | |
| 0682 | (Typenbezeichnung OBU3021‑H) | |
| 0470 | (Typenbezeichnung FZ3458‑GO) | |
| 0680 | (Typenbezeichnung M‑WAVE OBU 450) | |
| (Typenbezeichnung OBU‑4040‑10A) |
Nähere Informationen zu Art und Umfang der von der ASFINAG verarbeiteten personenbezogenen Daten sowie zu Ihren Rechten auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Widerruf und Übertragbarkeit finden Sie auf www.asfinag.at/privacy. Sie können sich per E‑Mail an unsere Datenschutz‑Beauftragten (datenschutz@asfinag.at) sowie an die zuständige Aufsichtsbehörde wenden.
Weiterführende Informationen
Videos
Mautpflicht in Österreich
Informieren Sie sich rechtzeitig vor der Fahrt über die Mautpflicht in Österreich sowie über Handhabung und Funktion der GO-Box.
So montieren Sie die GO-Box richtig
Nur eine korrekt angebrachte GO-Box kann störungsfrei mit den Mautportalen kommunizieren. Bitte montieren Sie die GO-Box korrekt, um Ersatzmautforderungen zu vermeiden.
Bei Nichtentrichtung oder Teilentrichtung
Sollten Sie nicht ordnungsgemäß GO-Maut entrichtet haben, müssen Sie nachzahlen. Das geht nur unter bestimmten Voraussetzungen!